HEIPET Kunststoffe

Was versteht man unter Kunststoff-Mahlgut?

Kunststoff-Mahlgut ist recycelter Kunststoff in Form von kleinen, zerkleinerten Partikeln oder Granulaten, die als Rohstoff in der Kunststoffproduktion wiederverwendet werden. Die Herstellung von Kunststoff-Mahlgut beginnt mit der Sammlung und Sortierung von Kunststoffabfällen, die aus verschiedenen Quellen stammen können – wie Produktionsresten, Ausschussware oder gebrauchten Kunststoffprodukten.

Nach der Sortierung werden die Kunststoffe gründlich gereinigt, um Verunreinigungen wie Etiketten, Farben oder Fremdmaterialien zu entfernen. Anschließend erfolgt die Zerkleinerung in sogenannten Kunststoffmühlen: Diese Maschinen zerschneiden das Material in immer kleinere Stücke, bis die gewünschte Partikelgröße erreicht ist. Das Mahlgut wird gegebenenfalls nochmals auf Verunreinigungen geprüft und kann in seiner Körnung variiert werden, je nach Anforderungen des späteren Einsatzes.

Wie trägt Kunststoff-Mahlgut zur Ressourcenschonung bei?

Dieses gereinigte und aufbereitete Kunststoff-Mahlgut lässt sich dann wieder in die Herstellung neuer Kunststoffprodukte einfügen. Das ermöglicht es Unternehmen, Ressourcen einzusparen und gleichzeitig die Umweltbelastung durch Kunststoffabfälle zu verringern. Kunststoff-Mahlgut ist somit ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen Recycling-Kreislaufs und wird in vielen Branchen, etwa in der Verpackungs-, Bau- oder Automobilindustrie, verwendet.

Der Ankauf von Altkunststoffen ist ein zentraler Schritt im Kunststoffrecycling und beginnt meist bei Industrieunternehmen, Handwerksbetrieben oder Sammelstellen, die Kunststoffabfälle in Form von Produktionsresten, Ausschussware oder gebrauchtem Material zur Verfügung stellen. Der Prozess läuft typischerweise wie folgt ab:

1. Ankauf und Sammlung

• Kategorisierung: Vor dem Ankauf wird das Material nach Art (z.B. PET, PE, PP) und Qualität (reines Material oder Mischkunststoffe) bewertet. Reine, sortenreine Materialien sind leichter wiederverwertbar und erzielen oft bessere Preise.
• Quantität und Qualität: Der Ankauf richtet sich nach Menge und Zustand des Materials. Unternehmen stellen Container oder Sammelbehälter zur Verfügung, um größere Mengen zu sammeln, die dann zu Recyclinganlagen transportiert werden.

2. Sortierung und Reinigung

• Trennung: In der Recyclinganlage wird das Material zunächst sortiert, häufig mittels maschineller Verfahren, die Kunststoffarten erkennen und trennen. Mischkunststoffe oder kontaminierte Materialien werden aussortiert oder separat aufbereitet.
• Reinigung: Die Kunststoffe werden von Verunreinigungen wie Papier, Klebstoff, Farbresten oder Metall befreit. Dies erfolgt oft in Waschstraßen mit chemischen oder thermischen Reinigungsverfahren.

3. Zerkleinerung und Aufbereitung

• Schreddern und Mahlen: Nach der Reinigung wird das Material in Schreddern oder Mühlen zerkleinert, bis es in die gewünschte Granulat- oder Partikelgröße gebracht ist.
• Homogenisierung: Für hochwertige Anwendungen wird das Mahlgut eventuell nochmals aufbereitet und homogenisiert, um eine gleichmäßige Materialqualität zu erreichen.

4. Qualitätskontrolle und Sortenreinhaltung

• Das fertige Mahlgut wird einer Qualitätssicherung unterzogen, bei der Eigenschaften wie Partikelgröße, Reinheit und Materialzusammensetzung überprüft werden. Kundenanforderungen, wie z. B. in der Automobil- oder Bauindustrie, legen oft spezifische Standards fest, die das Material erfüllen muss.

Worauf ist zu achten?

• Sortenreine Trennung: Je sortenreiner das Ausgangsmaterial, desto besser und kosteneffizienter die Verarbeitung. Mischkunststoffe erfordern zusätzliche Trennverfahren, was Aufwand und Kosten erhöht.
• Verunreinigungen vermeiden: Metalle, organische Stoffe und Fremdkunststoffe beeinträchtigen die Recyclingfähigkeit und sollten möglichst vermieden werden.
• Transport und Lagerung: Altkunststoffe sollten trocken und vor UV-Licht geschützt gelagert werden, um die Materialqualität zu bewahren.

Ein effizienter Ankauf und eine gezielte Weiterverarbeitung von Altkunststoffen helfen Unternehmen dabei, Kosten zu senken, Abfall zu reduzieren und zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft beizutragen.

Lohnvermahlung bezeichnet im Kunststoffrecycling die Dienstleistung, bei der ein spezialisiertes Unternehmen Kunststoffabfälle im Auftrag anderer Unternehmen zerkleinert und zu Mahlgut verarbeitet. Dabei wird das Material des Auftraggebers in einer vertraglich festgelegten Menge und Qualität zerkleinert, ohne dass der Dienstleister das Eigentum am Material übernimmt. Diese Vorgehensweise bietet besonders dann Vorteile, wenn ein Unternehmen über Kunststoffabfälle verfügt, aber nicht über die nötigen Maschinen oder das Know-how für die Zerkleinerung.

Vorteile der Lohnvermahlung

1. Kostenersparnis: Unternehmen, die keine eigenen Zerkleinerungsanlagen besitzen, können durch die Lohnvermahlung Investitions- und Wartungskosten sparen.
2. Flexible Kapazitäten: Die Lohnvermahlung erlaubt es, große Mengen oder spezielle Materialien auch kurzfristig verarbeiten zu lassen, ohne interne Kapazitäten zu belasten.
3. Qualitätssicherung: Spezialanbieter verfügen oft über moderne Maschinen und bieten eine gleichbleibend hohe Qualität in der Aufbereitung an.

Ablauf der Lohnvermahlung

1. Anlieferung des Materials: Das zu verarbeitende Material wird an den Dienstleister geliefert oder direkt dort abgeholt.
2. Zerkleinerung und ggf. Homogenisierung: Der Dienstleister zerkleinert das Material in die gewünschte Partikelgröße und stellt sicher, dass das Endprodukt die Qualitätsanforderungen erfüllt.
3. Rücklieferung: Das fertige Kunststoff-Mahlgut wird an den Auftraggeber zurückgeliefert, der es für eigene Produktionsprozesse nutzen kann oder weiterverkauft.

Wichtige Aspekte

1. Transparente Absprachen: Die gewünschte Partikelgröße, Reinheit und Menge sollten vorab klar definiert werden.
2. Qualitätskontrolle: Viele Lohnvermahler bieten zusätzliche Qualitätsprüfungen an, um sicherzustellen, dass das Mahlgut den Anforderungen des Auftraggebers entspricht.
3. Materialsorten: Manche Dienstleister spezialisieren sich auf bestimmte Kunststoffarten, daher ist es wichtig, passende Anbieter für das jeweilige Material zu wählen.

Lohnvermahlung ist eine effiziente Lösung, um Kunststoffabfälle wieder nutzbar zu machen, ohne hohe Investitionen in eigene Anlagen tätigen zu müssen.

Was ist ein Wood Plastic Composite Produkt?

Unser Markenname beschreibt unseren Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff. Dieser besteht zu 70% aus feinsten Holzpartikeln (Stäuben) und ca. 30% Polyethylen sowie geeigneten Additiven und Farbstoffen. Durch die innovative Kombination dieser Komponenten entsteht ein hochwertiges, witterungsbeständiges Produkt das höchsten Qualitätsansprüchen entspricht.

Nachhaltigkeit

Unsere Produkte werden strengen ökologischen Anforderungen gerecht und tragen dazu bei, die Umwelt zu schonen und Ressourcen zu schützen. Wir verzichten auf Erdöl, Massivholz und nicht recyclebare Mineralfüllstoffe und verwerten Abfälle. Im Herstellungsprozess auchten wir auf eine abfallfreie Produktion. Bei der Wahl unserer Rohstoffe achten wir auf regionale Herkunft und vermeiden Tropenholz-Produkte.

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